Versetzung gefährdet!

 

Schwerin 05.02.2021: Viele Kinder in MV erhalten heute ihr erstes Lockdown-Zeugnis und
gehen ohne Perspektive in die Ferien. Der sogenannte Distanzunterricht verläuft
schleppend, Familien sind mit Homeschooling und Homeoffice doppelt belastet, Impfungen
und angepasste Hygienekonzepte beispielsweise mit Luftfilteranlagen an den Schulen sind
nicht in Sicht. Die Folgen tragen vor allem die Kinder und Familien. Diese muss die Regierung
endlich mehr in den Blick nehmen fordern die Liberalen Frauen Mecklenburg-Vorpommern.
„Im zweiten Jahr der Pandemie ist es dem Bildungsministerium noch immer nicht gelungen,
eine Strategie im Umgang mit der Krise im Bereich der Bildung zu entwickeln. Der Schaden
ist enorm. Viele Kinder sind schon jetzt abgehängt oder drohen es zu sein, wenn nicht
endlich etwas passiert. Statt die Ferien wie auch im letzten Lockdown untätig verstreichen zu
lassen, sollte die Regierung endlich tragfähige Konzepte entwickeln, die Infektions- und
Bildungsschutz gewährleisten,“ so die Vorsitzende der Liberalen Frauen Mecklenburg-
Vorpommern Sabine Enseleit.

Wir fordern:
– Einberufung eines Familiengipfels in den Ferien mit Schülern, Lehrern, Eltern und
Experten (Psychologen, Pädagogen, Digitalisierungsexperten)
– Entwicklung eines angepassten Hygienekonzeptes für Schule und Schülerbeförderung
mit Schnelltests, Luftfiltergeräten in den Klassen, Hybridunterricht für Risikogruppen
– Bis nach den Ferien ein Konzept, wie Lernrückstände abgebaut werden können – dazu
Vernetzung staatlicher und privater Bildungsträger, Lernpatenschaften, Nachhilfe,
Ausbau Bildungsfernsehen
– Lehrpläne entrümpeln, Lernziele anpassen und echten Digitalunterricht ermöglichen
(Deutsch, Mathe und Fremdsprachen verpflichtend)
– Kommunikation auf allen Ebenen verbessern – schneller, umfassender, transparenter
und vor allem zwischen Lehrern und Kindern, damit kein Kind durchs Raster fällt!

Übergabe des Zeugnisses gemeinsam mit der FDP MV und den Julis MV am 05.02.2021 um
12 Uhr vor dem Bildungsministerium