Endlich raus aus der Kreidezeit – jetzt ran an die Digitalisierung

 

Die FDP MV fordert:

-Keine Ausreden mehr: Ausbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen jetzt
– Alte Zöpfe konsequent abschneiden: Lehrpläne zukunftsorientiert ausrichten
-Weg mit realitätsfernen Bremsklötzen: Praktikable Datenschutzlösungen
entwickeln
-Von den Besten lernen: Fortbildungen für Lehrer um Digitalkompetenz erweitern

Schwerin 12.06.2020: Wenn in der kommenden Woche Schülerinnen und Schüler in die
Sommerferien gehen, starten sie in eine ungewisse Zukunft. Vielen von ihnen fehlen nicht
nur 3 Monate Unterricht, sie wissen auch nicht, wie sie das Versäumte aufholen können und
die Unterrichtserteilung nach den Ferien aussehen soll. Selbst wenn die Schulen nach den
Ferien wieder in den Normalbetrieb starten, sind Ansteckungsgefahr und Hygieneregeln
nicht vergessen. Die Situation in Städten wie Göttingen zeigt, wie fragil die Situation
weiterhin ist. Versäumnisse aus der Vergangenheit wie die Bekämpfung des Lehrermangels
sorgen dafür, dass an manchen Schulen ein Regelbetrieb gar nicht mehr möglich ist.
„Die einzige Möglichkeit, Sicherheit für Kinder, Familien und Lehrer zu gewährleisten, ist eine
zumindest teilweise Umstellung des Unterrichtes auf digitale Formate. Leider hat es die
Regierung versäumt, hier tragfähige Lösungen zu entwickeln. Am Ende sind die
Leidtragenden die Kinder und die Familien, die seit Wochen am Limit sind, aber von der
Regierung einfach nicht gehört werden“, so Rene Domke, Landesvorsitzender der FDP
Mecklenburg-Vorpommern.
„Die Digitalisierung bringt gerade in der Bildung viele Verbesserungen mit sich. Leider hat
unser Land diese Innovation völlig verschlafen. Wir brauchen jetzt keine Bedenkenträger,
sondern tragfähige, kreative Konzepte, damit unsere Kinder nach den Ferien wieder lernen
können und nicht noch mehr Zeit und Motivation verlieren.“, so die Vorsitzende der
Liberalen Frauen Mecklenburg-Vorpommern Sabine Enseleit.
Die aktuelle Situation stellt die Bildungsgerechtigkeit in Frage. 80 Prozent der Lehrer sagen in
einer aktuellen Umfrage, dass die Schulschließungen zu deutlichen Lernrückständen bei den
Kindern geführt haben. Zwei Drittel der Lehrkräfte gehen davon aus, dass diese im laufenden
Schuljahr nicht mehr aufgeholt werden können.